Blauzungenkrankheit
Aktuell ist mit einer Ausbreitung der Blauzungenkrankheit auch im Landkreis Greiz zu rechnen. Das Virus wird durch Gnitzen (Stechinsekten) übertragen. Man geht von einer 100%igen Durchseuchung mit einem Drittel Verlusten bei Schafen und einem signifikanten Milchleistungsrückgang bei Rindern aus. Man rechnet spätestens ab August 2024 mit einer Infektionswelle. Übergeordnete Stellen empfehlen eine schnellstmögliche Impfung. Entsprechende rechtliche Grundlagen wurden geschaffen.
Gegenseitige Rücksichtnahme im Wartezimmer
Nicht alle Tiere gehen entspannt zum Tierarzt und nicht alle sind verträglich mit anderen. Auch wenn das für Ihre Fellnase nicht zutrifft: bitte leinen Sie Ihren Hund im Wartezimmer an und transportieren Sie Ihre Katze oder Ihr Heimtier sicher in einem geeigneten Behältnis. Sie ersparen sich, Ihrem Tier und den anderen Wartenden damit unnötige Zwischenfälle.
Neue Gebührenordnung seit 22.11.2022
Im November 2022 trat die neue Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) in Kraft. Es handelt sich hierbei um die rechtsverbindliche Abrechnungsgrundlage tierärztlicher Leistungen. Sowohl eine Unter- als auch eine Überschreitung ist gesetzlich nicht zulässig und wird geahndet. In diesem Zusammenhang muss durchschnittlich mit einer Preiseerhöhung von etwa 20% gerechnet werden.
Kaninchenimpfung gegen RHD II
Das RHD- Virus wird sowohl durch direkten Kontakt von Kaninchen untereinander, als auch durch Insekten übertragen. Mit Beginn der warmen Jahreszeit steigt die Aktivität der Insekten und somit die Infektionsrate der RHD. Leider steht keine wirksame Therapie zur Verfügung und etwa 90% der infizierten Tiere sterben. Entsprechend ist es sinnvoll, schon im Frühjahr die Impfung aufzufrischen.
Achtung Parasiten
Die Floh- und Zeckenlast in Weida und Umgebung ist aktuell relativ hoch. Weiterhin wird die Babesiose, eine von Zecken übertragene Blutkrankheit, in unseren Breiten häufiger beobachtet. Bitte beachten Sie, dass bei manchen Wirkstoffen zur Parasitenbekämpfung regional zunehmend Resistenzen vorkommen und ein ganzjähriger Schutz inzwischen empfohlen wird.